Inmitten von Feldern, Wiesen und Wäldern idyllisch gelegen und mit einer guten Infrastruktur ausgestattet, bietet die Gemeinde Markersdorf ihren Bewohnern alles, was sie zum Leben brauchen. Doch nicht nur Einheimische, sondern auch Touristen können sich entspannt zurücklehnen. Sie finden Muße und darüber hinaus zahlreiche Möglichkeiten, sich aktiv zu betätigen.
Ganz im Osten Sachsens, in der Oberlausitz am Fuße der Landeskrone gelegen, bildet Markersdorf das Zentrum des Landkreises Görlitz. Rund 4.000 Menschen leben hier, die sich auf eine Fläche von 62,4 Quadratkilometer und 7 Dörfer verteilen. In die Kreisstadt selber ist es nur ein Katzensprung, sie grenzt im Osten unmittelbar an das Gemeindegebiet. Die Gegend wird bestimmt vom Lauf des Weißen Schöps, der die Markersdorfer Fluren im Nordwesten durchfließt. Außerdem bestimmen kleine Berge und ausladende Ebenen mit malerisch eingebetteten Dörfern das für die mittlere Oberlausitz typische sanfte Landschaftsbild. Die überwiegend landwirtschaftlich geprägte Region strahlt Ruhe und Gelassenheit aus, eine Ruhe, die sich auch im täglichen Miteinander auf die hier lebenden Menschen zu übertragen scheint.
Menschliche Spuren lassen sich in der Gegend bereits aus der mittleren Steinzeit nachweisen. Eine dauerhafte Kultivierung des Bodens begann jedoch erst mit den im 7. Jahrhundert einwandernden Slawen. 400 Jahre später kamen fränkische und thüringische Siedler dazu. In diese Zeit fallen die Gründungen der hiesigen Ortschaften. Sie gehörten, wie die gesamte Oberlausitz, die längste Zeit zu Böhmen.
Ab 1635 kamen sie zum Kurfürstentum Sachsen und von 1815 bis 1945 zur preußischen Provinz Schlesien bzw. Niederschlesien. Immer wieder hatte die Bevölkerung unter den Drangsalen von Kriegen zu leiden. Tief im Bewusstsein verankert ist die napoleonische Zeit, die dem Territorium zu nicht unbedeutendem historischen Ruhm verhalf. Ab 1945 war das Gebiet um Markersdorf Teil der sowjetischen Besatzungszone und später des Bezirkes Dresden. Seit 1990 gehört es wieder zum Bundesland Sachsen.
Im Rahmen der sächsischen Gemeindereform kam es am 1. Januar 1994 zur Bildung der Großgemeinde Markersdorf. Zu ihr gehören die Ortschaften Markersdorf, Deutsch-Paulsdorf, Friedersdorf, Gersdorf, Holtendorf, Jauernick-Buschbach und Pfaffendorf. Verwaltungszentrum ist das namensgebende Markersdorf, dennoch existieren die einzelnen Ortsteile vollwertig nebeneinander. Als Zeichen dafür steht das Wappen mit 7 gleichen Blättern an einem Baum. Ziel des Zusammenschlusses war, eine effektive, bürgernahe Verwaltung zu installieren sowie eine gute Lebensqualität in ländlicher Umgebung zu sichern. Zu diesem Zweck wurden in den 1990er Jahren das Trink- und Abwassernetz sowie Straßen und Wege saniert. Das Rathaus entstand und im privaten Bereich konnten viele Bürger ihr neues Eigenheim bauen bzw. renovieren. Um günstige Bed
ingungen für Handwerk und Gewerbe herzustellen und Arbeitsplätze zu sichern, bemühte sich die Gemeinde frühzeitig, Gewerbestandorte zu erschließen. Dank dieser Aktivitäten sind heute in Markersdorf etliche Produktionsfirmen, wie auch Handels-, Gastronomie- und Dienstleistungsbetriebe ansässig. Auch in Sachen medizinischer Versorgung macht manche Stadt der Gemeinde nichts vor. Direkt vor Ort praktizieren mehrere Allgemein- und Fachärzte.
Die gute Verkehrsanbindung an die A4, die B115 sowie die Bahnstrecke Dresden – Görlitz, bringt nicht nur Vorteile fürs Gewerbe, auch Touristen können die Gemeinde schnell und bequem erreichen. Gut ausgebaute Wander- und Radwege machen Markersdorf zudem zum idealen Ausgangspunkt für Touren in die nähere und weitere Umgebung. Für Übernachtungen empfiehlt sich bestens das gut ausgestattete Hotel „Zum Marschall Duroc“. Darüber hinaus stehen mehrere Pensionen und private Unterkünfte zur Verfügung. Markersdorf ist einen Besuch wert! Wer Ruhe und Entspannung sucht, gleichzeitig aber aktiv werden und die schöne Oberlausitz entdecken will, hat hier den richtigen Platz gefunden.
2015 bei Media-Light-Loebau erschienen: Ortsbroschüre Markersdorf